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HUESKER Synthetic GmbH
Zentrale
Fabrikstraße 13-15
48712 Gescher
Deutschland
Martin erzählt

So minimieren wir Produktionsabfälle
 

Kreislauf der Garn- und Gewebereste
Innerhalb unserer Produktion der Textilien an den Webmaschinen fällt leider immer eine gewisse Menge an unvermeidbarem Abfall in Form von Garn- und Geweberesten an. Die effiziente Planung und die entsprechende Einstellung der Maschinen reduzieren zwar die Reste, aber komplett vermeiden können wir sie nicht. Damit die Abfälle nicht einfach auf der Deponie landen, haben wir uns der Aufgabe angenommen und die Verantwortung übernommen, diese Reste bzw. Abfälle sinnvoll zu nutzen. Die für uns nicht nutzbaren Reste sind wertvolle Rohstoffe und können der Kreislaufwirtschaft zugeführt und in den Wiederaufbereitungszyklus eingebracht werden, um Ressourcen zu sparen.

Für uns Müll – für andere nützlich und wertvoll
Kantenabschnitte der produzierten Ware, Garnreste nach Spulen- oder Kettenwechsel, Gewebereste nach Artikelwechsel oder bei Musterproduktionen im Labor – all diese Abfälle sind leider unvermeidbar. Doch hinter diesen Garn-, Gewebe- und Verschnittresten oder leeren Garnhülsen stehen wertvolle Rohstoffe wie PET, PVA, PP und Aramid. Mit diesen hochwertigen Rohstoffen und qualitativen Fasern können nach dem Recyceln und Aufbereiten neue Produkte das Licht der Welt erblicken. Dabei arbeiten wir zusammen mit unseren Partnern Altex, Barnet Davy sowie der Behindertenwerkstatt Haus Hall.

Sammeln, Trennen, Sortieren, Wiederverwenden
Während der laufenden Produktion bei uns werden an der Absauganlage der Raschelei die Gewebekanten abgeschnitten, abgesaugt und in einem Mehrwegcontainer (vorher Pappkarton) gesammelt.
Unsere Garnreste auf Hülsen geben wir zum Recyceln und Trennen an die Werkstatt Haus Hall weiter. Die Mitarbeiter ziehen für uns die Garnreste von den Hülsen ab und füllen das getrennte Garn in die Gitterboxen. Die leeren Hülsen können wir zum Teil bei uns wiederverwerten. Die Garnreste gehen sortiert an Altex oder Barnet Davy.

Eine Win-win-Situation
Sobald 44 volle Gitterboxen erreicht sind, organisieren wir die kostenlose Abholung direkt bei uns bzw. Haus Hall im Wechsel. Hierzu erstellen wir den Lieferschein inkl. dem ermitteltem Nettogewicht. Im Zuge der Abholung des Vollguts werden 44 leere Gitterboxen von Altex abgeladen – ein effizientes Pfandsystem. Die Textil-Recyclingunternehmen Altex und Barnet Davy verarbeiten die Materialien zur gezielten Wiedereinführung in den Markt als Vlies, das beispielsweise als Dämmstoff wiederverwertet werden kann.

Kontinuierliche Verbesserung – laufende Optimierung für mehr Nachhaltigkeit
Bis vor ein paar Jahren wurden die Garn- und Gewebereste noch in Pappkartons gesammelt. Diese wurden in Regalen gelagert. Sobald die Regale voll waren, wurden die Kartons per Spedition zum Recyclingunternehmen transportiert, wo sie entsorgt wurden. Problematisch war nicht nur der Müll, sondern auch, dass die Kartons nicht stapelbar waren, es zu Platzproblemen im Lager kam und die Vorlaufzeiten der Abholungen schlecht zu planen waren. Die Transportkosten trug HUESKER. Wir haben erkannt: Das geht besser!

Gitterboxen statt Kartonagen – höherer Nutzen, weniger Abfall!

Daher setzten wir uns im Team Vorwerk & Raschelei zusammen, analysierten die Probleme, trafen uns mit unseren Partnern und allen Beteiligten und erarbeiteten eine optimale Lösung für alle Seiten: wiederverwendbare Gitterboxen. Zunächst war es eine Herausforderung, geeignete Gitterboxen zu beschaffen, aber dank der guten Kommunikation fanden wir schließlich geeignete Container. Die Gitterboxen werden uns von Altex kostenlos zur Verfügung gestellt und die vollen Boxen anschließend von Altex kostenlos abholt.

Nur Vorteile für alle
Eine zunächst scheinbar kleine Umstellung stellte sich auf die Menge gesehen als große Verbesserung heraus! Pro Jahr sparen wir so über 15.000 € an Verpackungs- und Speditionskosten.
Ein weiterer Vorteil: höhere Nutzeffekte in der Raschelei dank der Mehrwegboxen in den Absauganlagen! Ein Drittel mehr an Füllmenge in den Boxen – somit längere Laufzeiten der Maschinen und weniger Aufwand für die Maschinenführer.

Ich bin sehr glücklich über dieses erfolgreich funktionierende Kreislaufsystem, da alle Beteiligten davon profitieren. Es hat sich gezeigt, dass Verbesserungsmöglichkeiten gesehen, angesprochen und dann einfach angepackt werden müssen! Außerdem war es schön zu sehen, wie die Gespräche und die Abstimmung zu viel Unterstützung und zu positivem Feedback führten!

Allein den Berggipfel zu erreichen ist machbar, aber zusammen als Team ist es einfacher. Viele Hände schnelles Ende!

Euer Martin

Martin
Vorwerk/Wareneingang