Unsichtbares Bild für Trackingzwecke Facebook
Brief IconFacebook IconLinkedIn IconIcon InstagramIcon YouTube
HUESKER Synthetic GmbH
Zentrale
Fabrikstraße 13-15
48712 Gescher
Deutschland
Andreas erzählt

Asphaltbewehrung bewährt sich

Jeder kennt sie: Nicht enden wollende Baustellen, ratternde Fräsen und Fertiger, die in aufwändiger Arbeit den Straßenbelag erneuern. Häufig bekommt man den Eindruck, dass es immer mehr werden. Zu Recht: Aufgrund kontinuierlich wachsender Mobilität erfahren auch unsere Straßen eine zunehmende Belastung.

Unter Einfluss der Verkehrsbelastung, Frost-Tau-Wechsel und jahreszeitlich bedingten Temperaturschwankungen bilden sich Reflexionsrisse auf der Fahrbahn. Diese Risse entstehen bereits einige Zentimeter tiefer, in der sogenannten Asphalttragschicht und setzen sich über die Binderschicht bis an die Straßenoberfläche fort. Dringt an den schadhaften Stellen schließlich Wasser in den Asphalt, verschlechtert sich der Zustand rasant.

Nachhaltige Asphaltsanierung: Weniger ist mehr

Bei der Sanierung einer rissigen Straße setzen Auftraggeber leider noch zu häufig auf eine Komplettsanierung, obwohl die Erneuerung der Binderschicht nicht immer notwendig ist. Solange die Tragfähigkeit ausreicht, kann anstelle des Herausfräsens und Ersetzens eine Asphaltbewehrung direkt auf den rissigen Binder verlegt werden. Das Bewehrungsgitter unterbindet das Durchschlagen vorhandener Risse in die Deckschicht, indem es Zugspannungen aufnimmt und eine lokale Überbelastung des Asphalts verhindert. Eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle Alternative.

Neue Wege statt ausgetretene Pfade

Experten schlagen schon jetzt Alarm: Die Nachfrage nach Sand und Kies ist so dramatisch gestiegen, dass Ressourcen vielerorts erschöpft sind und für neue Abbaustätten massiv in die Natur eingegriffen werden müsste. Erdöl wird immer teurer, infolgedessen steigt auch der Preis für Bitumen und Asphalt. Treibhausgasemissionen beschleunigen den Klimawandel und zerstören unsere Lebensgrundlagen. Fakt ist: Neue Wege müssen eingeschlagen werden. Dafür machen wir uns stark. Um eingefahrene Verhaltensmuster zu ändern, brauchen wir neben Daten und Fakten vor allem eine überzeugende Öffentlichkeitsarbeit; starke Verbände, die aus Erfahrung für eine nachhaltige Asphaltsanierung plädieren.

Die Straße des Erfolgs

Die Rosenstraße in Ochtrup führt direkt zum Grenzübergang in den Niederlanden und zeichnet sich daher durch ein extrem hohes LKW Aufkommen aus. Aufgrund von Substanzschäden in Form von Netzrissen wurde die Straße im Jahr 1996 auf der gesamten Fahrbahnbreite saniert. Die Binder- als auch die Tragschicht waren ebenfalls extrem rissig und in einem sehr schlechten Zustand. Aus finanziellen und zeitlichen Gründen wurde beschlossen, auf das Herausfräsen der beiden Schichten zu verzichten. Nur die Deckschicht wurde gefräst. Anschließend wurde unsere Asphaltbewehrung HaTelit direkt auf dem Binder verlegt. Der Erfolg kann sich sehen lassen:

Auch nach über 20 Jahren war die Straße in einem hervorragenden Zustand. Bei einer Begutachtung vom TÜV Rheinland wurden auf der kompletten Länge keine Risse gefunden. Unsere Bewehrungsgitter haben sich hervorragend bewährt — so gut wie ein Vollausbau, nur wesentlich günstiger, schneller und nachhaltiger.

Geld-, Zeit- und CO2-Ersparnis

Ein Blick auf das Einsparpotential lohnt sich: Eingespart werden die Kosten für das Fräsen der Binderschicht sowie die Aufwendungen für Erneuerung, Einbau und Verdichtung. Dafür fallen Kosten für die Bewehrung und deren Verlegung an. Summa summarum liegt die direkte Kostenersparnis der bewehrten Variante bei aktuell > 40 %.

Und auch auf die Emissions-Bilanz fällt positiv aus: Denn über 60 % der anfallenden CO2- Emissionen entstehen durch extrem hohen Energieaufwand bei der Herstellung des Asphalts. Dank der PET-Gitter können hier komplette Asphaltschichten eingespart werden. Allein die konservative Betrachtung unserer Baumaßnahme ergibt bereits eine CO2-Ersparnis von 24,3 t pro saniertem Fahrbahnkilometer — ungefähr soviel CO2 wie ein Ehepaar pro Jahr verursacht. Dabei sind die Transporte von Baustoffen, Maschinen und Arbeitern noch nicht mit einberechnet.

Ein weiterer Aspekt der erheblich zur CO2-Ersparnis beiträgt, ist die Reduzierung der Bauzeit. Dadurch kann die Straße früher wieder freigegeben werden, was zu einer Reduzierung der baustellenbedingten Staus führt. Eine nicht zu vernachlässigende Größe — in NRW entstehen 50 % aller Staus durch Baustellen.

Bis heute ist die Rosenstraße in Ochtrup in einwandfreiem Zustand. Der Einsatz von bitumenbeschichteten PET-Gittern hat sich nachweislich als alternative Sanierungsmaßnahme bewährt – technisch, ökonomisch und ökologisch. Apropos ökologisch: Um noch mehr CO2 einzusparen, hat HUESKER eine ecoLine entwickelt — Geogitter gefertigt aus 100 % recycelten PET-Garnen. Damit schließen wir den Recyclingkreislauf und sparen natürliche Ressourcen.

Weil uns die Umwelt am Herzen liegt

Wir werden uns auch weiterhin dafür einsetzen, den ausschreibenden Stellen die technischen, wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile beim Einsatz von Geokunststoffen darzulegen. Im Ausland werden Faktoren wie Umweltfreundlichkeit und CO2-Ersparnis bereits bei der Ausschreibung mit in Betracht gezogen. Wir sind davon überzeugt, dass diese Vorgehensweise mittelfristig auch in Deutschland Anwendung findet. Denn unsere Aufklärungsarbeit trägt bereits Früchte: Geogitter werden von den zuständigen Stellen zunehmend als nachhaltige und wirtschaftliche Bauweise anerkannt und etabliert. Nur so können die EU-Klimaziele weiter vorangetrieben werden.

Weitere Informationen

Euer Andreas

Andreas
Business Unit Asphaltbewehrung