Für Italiener ist Kaffee eine leidenschaftliche Tradition, die in keiner Pause fehlen darf. Allerdings führt der Verbrauch von Kaffeekapseln und Einwegbechern zu erheblichem Abfall. Um umweltfreundlicher zu handeln, brachten die Mitarbeiter eigene Tassen mit und beteiligten sich an einem Pilotprojekt zur Wiederverwendung dieser Kapseln. Auch kleine Taten fördern einen nachhaltigeren Lebensstil und der geliebte Kaffee schmeckt dann umso besser.
Für uns Italiener ist der Kaffee eine Liebesbeziehung, die ihresgleichen sucht.
Wenn wir uns während des Arbeitstages im Aufenthaltsraum treffen, um eine kurze Pause einzulegen, uns über ein neues Projekt auszutauschen, einen Auftrag zu feiern oder einfach nur, um über unsere Pläne für das Wochenende zu sprechen, dann tun wir das mit einer guten Tasse Kaffee.
Wir packen ein Kaffeepulver aus, setzen es in die Kaffeemaschine ein und innerhalb weniger Sekunden ist unser heißer, köstlicher, frisch gebrühter Espresso fertig.
Kaffeegenuss mit Konsequenze: Zu viel Abfall
Doch was wie eine selbstverständliche Gewohnheit anmutet, ein unverzichtbares Genusserlebnis, birgt eine ganz andere Realität: Wir haben im letzten Jahr schätzungsweise mehr als 3.500 Kapseln und ebenso viele Einwegbecher verbraucht. Eine exorbitante Menge an Abfall für einen scheinbar harmlosen Vorgang!
Wie könnten wir diese einfache tägliche Handlung verbessern und einen kleinen Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Welt machen, ohne auf unsere geliebte Kaffeepause zu verzichten?
Unsere persönliche Tassen-Revolution
Die Antwort war ganz einfach. Zunächst einmal reduzierten wir unseren Gläserkonsum drastisch: Jeder von uns brachte seine eigene Tasse mit, den wir nach jedem Gebrauch spülten und streng auf unserem Schreibtisch hüteten. Mit verschiedenen Formen und Designs ließen wir unserer Fantasie freien Lauf, sodass wir unseren Pausen mehr Schwung und Energie verleihen konnten.
Von der Kaffeekapsel zur Kreislaufwirtschaft
Nachdem wir das Problem der Einwegbecher beseitigt hatten, wandten wir uns den Kapseln zu: Jeder einzelne Kaffee bedeutet eine einzeln verpackte Kapsel.
Deshalb haben wir in unserem Aufenthaltsraum eine spezielle Recycling-Tonne aufgestellt, in der wir alle offenen Verpackungen der Kaffeepads sammeln, die wir regelmäßig in den örtlichen Plastikmüllcontainer unweit unseres Büros werfen.
Was aber tun mit den Kapseln, wenn sie aufgebraucht sind? In Italien können gebrauchte Kapseln aufgrund der Kaffeereste in ihnen nicht in den normalen Mülltonnen recycelt werden und müssen daher als undifferenzierter Abfall entsorgt werden. Eine große verpasste Chance für all das Plastik, das recycelt werden könnte, aber stattdessen weggeworfen wird und direkt auf Mülldeponien oder in Verbrennungsanlagen landet!
Glücklicherweise kam uns unsere Region zu Hilfe! In Zusammenarbeit mit den Entsorgungsunternehmen wird nämlich ein Pilotprojekt zur Kreislaufwirtschaft und Umweltsanierung durchgeführt, das sich unter anderem mit der Wiederverwendung gebrauchter Kapseln befasst. Wir haben daher damit begonnen, alle gebrauchten Kapseln zu sammeln, die wir regelmäßig in der dafür vorgesehenen Entsorgungsstation entsorgen. Der aus den Kapseln gewonnene Kunststoff wird zur Herstellung neuer Kunststoffprodukte verwendet, wodurch der Einsatz neuer Polymere verringert wird, während der Kaffeesatz zur Erzeugung von Biomethan oder Kompost verwendet wird.
Kleine Taten, große Wirkung: Die neue Bedeutung unserer Kaffeepause
Heute hat unsere Kaffeepause eine neue Bedeutung bekommen: Heute hat unsere Kaffeepause eine neue Nuance bekommen: Es handelt sich nur um eine kleine Aktion, aber es ist genau die Kombination vieler kleiner Taten wie dieser, die es uns ermöglicht, unsere Umweltauswirkungen zu verringern und einen ökologischeren Lebensstil anzunehmen, während wir Ressourcen schonen.