Unsichtbares Bild für Trackingzwecke Facebook
Brief IconFacebook IconLinkedIn IconIcon InstagramIcon YouTube
HUESKER Synthetic GmbH
Zentrale
Fabrikstraße 13-15
48712 Gescher
Deutschland
Emilia erzählt

Geogitter reduzieren CO2 nachweislich

Erzeugen Geo-Gitter von HUESKER tatsächlich weniger CO2 als konventionelle Lösungen? Bei einem Straßenbauprojekt in Brasilien haben wir den Beweis angetreten.

Sie ist eine der wichtigen Autobahnen im Bundesstaat São Paulo. Und im Jahr 2022 wurde HUESKER Brasil damit beauftragt, einige Bauabschnitte dieser zentralen Verkehrsader mit geogitterverstärkten Bodenlösungen auszustatten, um auf diesem Weg herkömmliche Systeme wie Betonwände zu ersetzen.Der Kunde wünschte eine hohe Stützwand mit einer 90° Neigung. Kein Problem: Mit einem bewehrten Erdkörper sowie einem Facing aus Stahlgitterelementen haben wir diesen Auftrag realisiert. Dabei wird der Erdkörper durch eine lagenweise Verlegung von Fortrac Geogittern und Erde bewehrt. Das Facing, gefertigt aus korrosionsgeschützten Gitterelementen, wird anschließend mit Natursteinen verfüllt. Die ökonomischen Vorteile dieser Bauweise liegen auf der Hand:

  • Der schnelle Erdkörperaufbau durch standardisierte Systembauweisen sparte Zeit und Kosten.
  • Die Nutzung lokaler Böden, weniger Transporte, eine sozialverträgliche Bauweise sowie die einfachere Installation führten zu einem sehr wirtschaftlichen Bauablauf

Doch wie sieht es mit den ökologischen Vorteilen aus? Bei oft leeren Haushaltskassen und dem Zwang zu sparen, tritt diese Frage leider viel zu oft in den Hintergrund. Aber unser Kunde wollte es genauer wissen. Zu unserer Freude bat er uns zu prüfen, ob unsere Lösung tatsächlich nachhaltiger ist als die herkömmlichen Alternativen aus Beton.

Die Challenge: Der Vergleich der Umweltauswirkungen

Die Erstellung eines konkreten Vergleichs im Rahmen einer aussagekräftigen CO2-Bilanz war eine große Herausforderung. Unsere Dokumentation musste in jeder Hinsicht „wasserdicht“ sein, um wissenschaftlichen Maßstäben vollumfänglich zu entsprechen. In einem ersten Schritt nutzten wir die Informationen über die Treibhausgasemissionen, die in den Umweltproduktdeklarationen (EPDs) der HUESKER-Produkte enthalten sind. Zum Vergleich erhielten wir EPDs der Produkte, die für konventionelle Lösungen verwendet werden. Komplettiert wurde unsere Analyse mit Literaturdaten zu natürlichen Materialien. Anschließend berechneten wir die Menge an verkörpertem Kohlenstoff für jeden m² Wandfläche des HUESKER-Systems und führten die gleiche Berechnung für die konventionellen Alternativen durch. Die Ergebnisse waren beeindruckend.

Geogitter reduzieren den CO2-Fußabdruck nachweislich

Mit der Bauweise und den Produkten von HUESKER wurde der CO2-Fußabdruck im Vergleich zum ursprünglichen Projekt um ca. 300.000 kg CO2 reduziert. Das entspricht einer Autofahrt 58 mal um den Globus! In unserem Vergleich ist ein Großteil der Treibhausgase auf die energieintensive Herstellung des Klimakillers Zement zurückzuführen, die für acht Prozent der globalen Emissionen verantwortlich ist. Wäre die Zementindustrie ein Staat, wäre sie die Nation mit den dritthöchsten Emissionen weltweit. Geogitter verbrauchen bei der Herstellung deutlich weniger Energie als Beton und schonen gleichzeitig die Ressourcen. Unsere CO2-Bilanz verdeutlicht: Vergleichen lohnt sich, denn Nachhaltigkeit ist messbar und viel mehr als nur „Schönes Beiwerk“. Eine intelligente Auswahl von Materialien und Bauweisen bietet sowohl ökonomische als auch ökologische Vorteile. Ziel muss es sein, dass die vergleichende Ökobilanzierung bei öffentlichen Ausschreibungen stärker berücksichtigt wird - für eine nachhaltige Zukunft und einen Mehrwert für den Kunden.

Unser Projekt ist ausgezeichnet

Auf ganzer Linie konnten wir unsere Auftraggeber durch Qualität und Umweltfreundlichkeit überzeugen, was sich auch im Nachhaltigkeitsbericht unseres Kunden wohltuend niederschlug. Darüber hinaus hatten wir die Gelegenheit mit unserem „Vergleichsprojekt“ auch auf nationaler Ebene zu punkten: Als Teilnehmer eines Wettbewerbs, der von der brasilianischen Kammer der Bauindustrie gefördert wurde, um Innovation und Nachhaltigkeit auszuzeichnen. Wir freuen uns über die Nominierung und sind stolz auf den 3. Platz. Ein großer Erfolg, der uns ermutigt, noch stärker auf wirklich nachhaltige Lösungen zu bauen.

Weitere Informationen

Eure Emilia

Emilia
Technische Abteilung