Ufersicherung eines temporär wasserführenden Kanals

Aufgabe

Im 2008 plante das spanische Ingenieurbüro INPROESA die Ufersicherung des nur temporär wasserführenden Entrín Verde im Bereich der Ortschaft Entrín Bajo in der Extremadura. Fließgeschwindigkeiten von bis zu 6 m/s gefährdeten die 1:2 geneigten Böschungen des Trapezgerinnes. In Zusammenarbeit mit dem Amt für Wasserbau und Wasserstraßen der Regierung von Extremadura wurde beschlossen, die Flussufer als Erosionsschutz mit einer Betonmatte zu versehen.

Lösung

Um eine Entkopplung des Grundwasserspiegels vom Wasserhaushalt des Flusses zu vermeiden, wurde eine permeable Betonmatte eingesetzt. Diese besteht aus zwei hochfesten, miteinander verbundenen Gewebelagen, die mit fließfähigem Mörtel verfüllt werden. Die Wasserdurchlässigkeit wird durch die, in regelmäßigen Abständen angeordneten Filterpunkte gewährleistet. Die Gewebelagen dienen dem Frischbeton als verlorene Schalung, was den Einbau gegenüber herkömmlichen Bauweisen erheblich vereinfacht und die Bauzeit spürbar verkürzt. Das Schalungsgewebe wurde in Form von vorkonfektionierten Panels, bestehend aus 8 bis 10 miteinander vernähten Bahnen á 5 m Breite geliefert. Die von Unebenheiten befreite Böschung, wurde zunächst mit einem Filtervlies ausgekleidet, um die Funktionalität und hydraulische Wirksamkeit der Filterpunkte dauerhaft sicher zu stellen. Über diesem wurden anschließend die Panels verlegt und an der Böschungsoberkante temporär fixiert.

Vorteile

• Einfache und schnelle Installation 
• Umweltfreundliche Lösung 
• perfekte Verbindung zwischen dem Grundwassser in den Schläuchen und dem Kanal
• Einsparung von Beton und Gewährleistung der Dicke 
• Zeit und Kostenersparnis