
Geogitter sichern Autobahn gegen Erdfälle
Projekt Informationen
Baumaßnahmen
Westumfahrung A 143Auftraggeber
DEGES, BerlinBauausführung
Walter-Heilit, Verkehrswegebau GmbH, ZNL, MagdeburgOrt
Halle , DEPlanung
Ing.-Büro WBI, AachenBauzeit
2003/2004Verwendete Produkte
Projekt Details

Aufgabe
Das Straßenprojekt Nr. 13 der VDE (Verkehrsprojekte Deutsche Einheit) behandelt die Autobahnverbindung A 38 – Göttingen-Leipzig, einschließlich der A 143 – Westumfahrung Halle. Damit wird der Anschluss an die A 7 bei Göttingen und die A 14 bei Leipzig sowie für die Westumfahrung Halle zwischen der A 38 und A 14 hergestellt. Vor den Toren von Halle-Neustadt verläuft die Trasse über einen erdfallgefährdeten Bereich eines ehemaligen Braunkohlebergbaugebietes.
Lösung
Im Rahmen der verschiedenen Sicherungsmöglichkeiten entschied man sich für die wirtschaftlichste Lösung: Ein Geogitter wurde nach Verlegeplänen maßgeschneidert für diese Baumaßnahme angefertigt. Sobald ein Erdfall auftritt, überbrückt das Geogitter den entstandenen Hohlraum und sichert somit den Verkehr. Die Verlegung des Geogitters erfolgte einlagig in Längsrichtung unter Einhaltung der für die Kraftübertragung im Überlappungsbereich längs und quer vordefinierten Maße. Um die Kraftaufnahme des Geogitters bei einem Erdfall möglichst schnell zu mobilisieren, wurde es unter einer bestimmten Spannung eingebaut. Jede einzelne unter Vorspannung stehende Geogitterbahn wurde im Vorkopfverfahren überschüttet und auf diese Weise fixiert. Anschließend erfolgte die Verdichtung der eingebauten Kiesbettung. Insgesamt wurden ca. 160.000 m2 Geogitter eingebaut. Damit wurden 2,60 km Verkehrsoberfläche der A 143 bei Teutschenthal gesichert.