Unsichtbares Bild für Trackingzwecke Facebook
HUESKER Synthetic GmbH
Zentrale
Fabrikstraße 13-15
48712 Gescher
Deutschland

Sicherung einer Uferböschung

Projekt Informationen

Baumaßnahmen

Tagebaurestsee Scheibe

Auftraggeber

LMBV Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-</br>Verwaltungsgesellschaft mbH

Bauausführung

NADEBOR Tief- und Landeskulturbau GmbH,</br>Krauschwitz

Ort

Burg bei Hoyerswerda , DE

Planung

G.U.B Ingenieur AG, Büro Dresden

Bauzeit

2008

Verwendete Produkte

Projekt Details

Aufgabe

Der Scheibe-See soll als Naherholungsziel genutzt werden. Im östlichen Teil des Sees wird jedoch dem Naturschutz Vorrang eingeräumt. Das nördliche Ufer des Sees unterlag seit 2003 vermehrt Erosionsprozessen. Im Zuge dieser Prozesse wurde der Nordstrand und die Standsicherheit des Böschungsverbaus am Naturdenkmal „Landmarke Eiche“ gefährdet. Zwischen den Jahren 2006 bis 2007 kam es zu signifikanten Veränderungen der Böschungsprofile und einem erheblichen Rückschritt der Uferlinie. Dies führte zu der Ausbildung eines 130 m langen Kessels und in Teilbereichen zu einer Kliffbildung mit einer Höhe bis zu 2,80 m. Es bestand die Gefahr, dass durch die fortschreitende Erosion und Kolkbildung die Standsicherheit der Steinschüttung an der „Landmarke Eiche“ gefährdet werden würde. Aus diesem Grund war eine Sicherung der betroffenen Bereiche gegen die welleninduzierte Erosion unumgänglich. Erschwert wurde dieses durch die vorhandenen sehr gleichförmigen Sande, die eine ausgeprägte Tendenz zum Fließen aufweisen.

 

Lösung

Als Stabilisierungsmaßnahme wurde die Anordnung eines erosionssicheren Stützkörpers im Uferbereich und im Wellenauflaufbereich erwogen. Als effiziente, technisch einfach durchführbare und kostensparende Lösung wurde von dem Ingenieurbüro G.U.B. Ingenieur AG die Verwendung geotextiler Sandcontainer geplant. Die Bauausführung sah einen mehrlagigen durchgängigen Verbau des Uferbereiches mit 1 m³ Sandcontainern als Stützkörper vor. Erschwerend kam hinzu, dass in einem sehr schmalen Strandabschnitt der Stützkörper als Arbeits- und Fahrdamm fungieren musste. Dies wurde gelöst durch die Verwendung leichter Geräte und dem „Vor-Kopf-Einbau“ – Verfahren. Eine besondere Anforderung stellte die Gewährleistung der Dauerhaftigkeit der Vliesstoffcontainer im sauren Milieu dar, da das Seewasser einen pH-Wert von 2-4 aufweist. Dieser Anforderung wurde durch die Verwendung eines adäquaten Rohstoffes (Polypropylen) entsprochen.

Nach Beendigung der Bauphase, der Bestandsvermessung der Vorder- und Hinterkante der Sicherung sowie der Begutachtung der Böschung durch den vom sächsischen Oberbergamt bestellten Sachverständigen für Böschungen kann festgehalten werden, dass die mit geotextilen Sandcontainern gesicherte Böschung entsprechend den rechnerisch geführten Standsicherheitsnachweisen hergestellt worden ist. Zum Erfolg dieses Projektes trug sowohl die projektkonforme Ausführung entsprechend der Anweisungen der Bauüberwachung, die detaillierte Planung und Berechnung als auch die Bereitstellung eines geeigneten geotextilen Baumateriales bei.

 

Weitere Informationen

finden Sie hier