
Abdichtungssystem Deponie Ecklak
Projekt Informationen
Baumaßnahmen
Deponie EcklakAuftraggeber
Kreis SteinburgBauausführung
Eneotech Umwelt GmbH, Niederlassung Hamburg & Heers & Brockstedt Umweltteschnik GmbH, NeumünsterOrt
Steinburg , DEPlanung
BN Umwelt GmbH, KremperheideBauzeit
März - November 2011Verwendete Produkte
Projekt Details


Aufgabe
Die Deponie Ecklak, im Kreis Steinburg, Schleswig-Holstein wurde 1999/2000 mit einem temporären Abdichtungssystem ausgestattet. Dieses System bestand aus einer 1,5 mm dicken, verschweißten PEHD-Dichtungsbahn, einer oberhalb aufgelagerten Krallmatte und einer ca. 10 cm dicken Substratbodenschicht einschließlich Grasansaat. Diese temporäre Abdichtung sollte auf einer Fläche von 4,2 ha, mit Böschungsneigungen von 1:15 bis 1:3, durch ein permanentes Oberflächenabdichtungssystem ersetzt werden. In Schleswig-Holstein wurde hierfür erstmalig eine hochwertige LAGA eignungsbeurteilte Geosynthetische-Tondichtungsbahn (GTD) eingesetzt.
Lösung
Zur Vorbereitung wurde die temporäre Oberflächenabdeckung teilweise zurückgebaut oder in das neue System integriert. Für die Überbauung wurde zum einen die Grasnarbe der vorhandenen Substratbodenschicht gefräst. Zum anderen wurde die PEHD-Dichtungsbahn perforiert, um eine Versickerung des in der Bauphase anfallenden, witterungsbedingten Oberflächenwassers zu gewährleisten. Somit konnte ein fachgerechter Einbau der Auflagerschicht für die zu installierende GTD gewährleistet werden. Die mineralische Auflagerschicht, mit einer Dicke von 10 cm, wurde durch eine Raupe aufgebracht und anschließend mittels Glattmantelwalze statisch verdichtet. Oberhalb der Auflagerschicht wurde im Anschluss die GTD als dichtendes Element verlegt. Der Einbau der GTD, mit LAGA Eignungsbeurteilung für die Deponieklassen I und II, erfolgte durch Abrollen via Verlegetraverse. Oberhalb der KDB wurde eine Dränmatte als unteres Entwässerungsschichtelement, gefolgt von einer 15 cm dicken mineralischen Entwässerungsschicht installiert.
Vorteile
Bei der Verlegung erwies es sich als besonders vorteilhaft, dass die 5,10 m breite GTD werksseitig auf einem Stahlrohr geliefert wird. Hierdurch wurde das Abrollen via Verlegetraverse besonders erleichtert und die Warenbreite sorgte zudem für eine Optimierung der Überlappungsanzahl. Weiterhin ermöglicht die sandraue Oberflächenbeschichtung der GTD auch bei feuchter Witterung und in Böschungsbereichen eine hohe Tageseinbauleistung.