Was ist Mikroplastik?
Es gibt aktuell keine offiziell und weltweit anerkannte Definition für Mikroplastik. Die unterschiedlichen Definitionsversuche unterscheiden sich leicht. In unserer Betrachtung sind Kunststoffpartikel mit einer Größenordnung von weniger als 5 mm Mikroplastik.
Wir unterscheiden aufgrund der Entstehung in primäres und sekundäres Mikroplastik. Primäres Mikroplastik Typ A ist schon bei der Herstellung kleiner als 5 mm. Primäres Mikroplastik Typ B entsteht bei der Nutzung von größeren Kunststoffteilen. Ein prominentes Beispiel hierfür ist der Reifenabrieb. Sekundäres Mikroplastik entsteht durch Fragmentierung bzw. Verwitterung von Makroplastik in der Umwelt, z.B. durch unkontrollierte Müllablagerungen. Hierfür wird oft der Begriff Littering verwendet.

Die zehn größten Verursacher in Deutschland
Insgesamt werden in Deutschland laut dieser Studie aus dem Jahr 2018 rund 4 kg primäres Mikroplastik pro Kopf und Jahr in die Umwelt eingetragen. Mit 89% Anteil dominiert dabei der Typ B. Der mit Abstand größte Verursacher ist der Reifenabrieb, hierbei insbesondere von PKW mit 1.082 g/Kopf/Jahr. An Position sechs findet sich der Eintragungsweg über Baustellen. Der mit Abstand größte Anteil dieser Gruppe fällt auf den Abrieb durch Abbrucharbeiten mit 90 g/Kopf/Jahr gefolgt von der Verarbeitung von Kunststoffen auf der Baustelle (25,4 g/Kopf/Jahr). Geotextilien sind nicht explizit benannt. Auf Platz 12 und nicht mehr in den Top 10 ersichtlich, befindet sich die Gruppe „Abrieb landwirtschaftlich genutzter Kunststoffe.“ Eine weitere Untergliederung dieser Gruppe lässt sich der Studie nicht entnehmen.
Jährlich pro Person freigesetzte Mengen
(davon 88% Pkw)
in Asphalt
bei Abfallentsorgung
Sport- und Spielplätze
auf Baustellen
Schuhsohlen
Kunststoffverpackungen
Fahrbahnmarkierung
der Textilwäsche
Zur Studie: www.umsicht.fraunhofer.de | Quelle: Fraunhofer UMSICHT 2018, eigene Darstellung |

Technische Textilien stehen für ca. 0,6% der Jahreskunststoffproduktion
Bei der Bewertung der Emittenten von Mikroplastik hilft auch ein Blick auf die Produktionsmengen von Kunststoff. Weltweit werden ca. 360 Mio. Tonnen Kunststoff pro Jahr hergestellt. Der Anteil der technischen Textilien aus synthetischen Filamentfasern liegt bei 34,5 Mio. Tonnen oder 9,6%. Der Anteil, der davon in der Baubranche verarbeiteten Mengen liegt deutlich darunter bei 1,4%. Dies umfasst einen großen Teil Textilien, die im Hochbau verwendet werden (75% der 1,4%). Wir gehen nach eigenen Schätzungen davon aus, dass der Anteil in den Bereichen Geokunststoffe und Agrar bei maximal 0,57% oder rund 2 Mio. Tonnen liegt. Dies beinhaltet den großen Markt der einfachen Garten- und Landschaftsbautextilien. Technisch anspruchsvolle Textilien, wie sie HUESKER anbietet, liegen nach unserer Beurteilung bei unter 1 Mio. Tonnen (0,28%). Dazu liegen uns jedoch keine neutralen und belastbaren Statistiken vor.
Hohe Sicherheit durch technische Textilien
Wir leisten unseren Beitrag zur Verbesserung der ökologischen Nachhaltigkeit.
Das Risiko für Mikroplastik-Emissionen durch unsere technischen Textilien ist sehr gering und gut kontrollierbar, da unsere Produkte explizit für eine lange Lebensdauer ausgelegt sind. Mikroplastik kann nur durch mechanische, chemische oder photochemische Belastungen in den folgenden vier Schritten des Produktlebenszyklus entstehen und bei sachgerechter Verwendung auf ein Minimum reduziert werden.
HUESKER Mikroplastik Management
Welche Leistung technische Textilien im Vergleich zu konventionellen Bauweisen für unsere Umwelt erbringen, erklären wir Ihnen hier. Über die reinen Produktvorteile hinaus arbeiten wir stetig an Optimierungen in unseren Prozessen, zur Verwirklichung von weiteren positiven ökologischen Effekten. Auch wenn die Mikroplastik-Emissionen unserer Produkte äußerst gering sind, ist es unser Bestreben, sie noch weiter auf ein absolutes Minimum zu reduzieren. Finden Sie heraus, welche Maßnahmen HUESKER konkret zum verbesserten Umweltschutz ergreift.
- Effizienter Materialeinsatz
- Recycling der Abfälle
- Vermeidung von Plastikverpackungen
- Optimale Materialauswahl
- Nutzung lokaler Ressourcen
- Reduktion Stahl & Beton
- Einbauempfehlungen
- Vermeidung überstehender Reste
- Entsorgung von Verpackung & Resten
- Beratung der Bauherren/Designer
- Austausch von Textilien
- Forschungsarbeit zur Vermeidung
- Rücknahme ausgebauter Produkte
- Zuführung thermische Verwertung
- Wiederaufbereitung
- Hochwertige, langlebige Produkte
- Recycling-Garne
- Bioabbaubare Rohstoffe