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Deutschland

Steilböschung als Schutzbarriere gegen Steinschlag – Steinbruch Badersdorf

Projekt Informationen

Baumaßnahmen

KBE-Steilböschung Steinbruch Badersdorf

Auftraggeber

SST-Schuster Spreng Technik GmbH

Bauausführung

SST-Schuster Spreng Technik GmbH

Ort

Badersdorf , AT

Planung

SST-Schuster Spreng Technik GmbH

Bauzeit

Januar bis Februar 2021

Projekt Details

Situation

Der Betreiber des Steinbruchs Badersdorf im österreichischen Burgenland suchte nach einer geeigneten Lösung, um sowohl Mitarbeiter als auch Gebäude in unmittelbarer Nähe eines Felshangs vor herabfallenden Gesteinsbrocken zu schützen. Da zum Zeitpunkt der Planung bereits kein aktiver Steinbruchbetrieb mehr in der betroffenen Felspartie stattfand, war die Schutzkonstruktion ausschließlich für witterungsbedingten Steinschlag auszulegen. Aufgrund des geringen Abstandes zwischen dem zu sichernden Felshang und den Betriebsgebäuden musste eine besonders platzsparende Lösung gefunden werden.

 

Lösung

Um einen möglichst umfassenden und gleichzeitig platzsparenden Schutz zu erstellen, entschied man sich für den Bau einer Steilböschung aus Geokunststoff-Bewehrter Erde (KBE) mit dahinter liegendem Auffangbereich für abgehendes Gestein. Eine besondere Herausforderung stellte dabei die im Verhältnis zur Bauwerkshöhe geringen möglichen Verankerungslängen der Geogitter dar, welche aufgrund der geometrischen Randbedingungen bedingt waren. Im Vergleich zu KBE-Konstruktionen mit größeren Verankerungslängen besteht daher ein erhöhtes Risiko für ein Gleiten und ein Ausbeulen der Konstruktion. Im Vorfeld galt es daher, die Machbarkeit sorgfältig und umfassend zu prüfen und gegebenenfalls zusätzliche Sicherungsmaßnahmen einzuplanen. Dazu war es in einem ersten Schritt notwendig, die potentielle Menge der herabstürzenden Gesteinsmassen zu ermitteln. Daraus ließen sich die resultierenden Kräfte ableiten, die durch die Rückhaltung des abstürzenden Materials im Auffangbereich hinter der Steilböschung sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung wirken.

Vor Baubeginn wurde die Felswand durch Entfernen von losen Steinen und Schutt vorbereitet und eine ebene Fläche an der Basis der KBE-Konstruktion geschaffen, um eine tragfähige Aufstandsfläche zu gewährleisten. Um ein späteres Aufwölben des Erdkörpers zu verhindern, wurden in regelmäßigen Abständen Geogitter über in den Fels eingebrachte Stahlseile in der gewachsenen Felsstruktur rückverankert.

Eine regelmäßige Kontrolle der bewehrten Steilböschung ist notwendig, sodass Anzeichen von Instabilität oder mögliche Schäden frühzeitig erkannt werden können. Zur Gewährleistung einer langfristigen Schutzwirkung sind Instandhaltungsmaßnahmen, wie z.B. die Entfernung von Schuttansammlungen nach Bedarf durchzuführen.

 

Vorteile

Die umgesetzte Geokunststoff-Bewehrte Steilböschung schafft eine wirksame Schutzbarriere, die herabfallende Steine auffängt und so einen zuverlässigen und wartungsfreundlichen Schutz für Arbeiter und Gebäude gewährleistet.

Im Vergleich zu anderen Lösungen verhindert die KBE-Konstruktion zwar nicht den Absturz des Gesteinsmaterials, beugt aber effektiv Schäden in den darunter liegenden Bereichen vor. Bei größeren Steinschlagmengen ist es notwendig, das aufgefangene Material zu entfernen. Ein plötzliches Versagen der Konstruktion ist nicht zu befürchten, da signifikante Veränderungen, wie z.B. eine übermäßige Anhäufung von Gesteinsmaterial, im Rahmen eines regelmäßigen Monitorings frühzeitig erkannt werden.

Insgesamt bietet die gewählte Lösung einen effizienten, umweltverträglichen und nachhaltigen Ansatz, um die Risiken durch mögliche Steinschläge zu reduzieren, die Sicherheit der Arbeiter im Steinbruch zu erhöhen und eine nachhaltige Nutzung der Gebäude zu gewährleisten.

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