
Sanierung der Hauptstraße am Olympiastadion
Projekt Informationen
Baumaßnahmen
Fahrbahnsanierung des "Corso Giovanni Agnelli"Auftraggeber
Stadt Turin, ItalienOrt
Turin , ITBauzeit
Sommer 2005Verwendete Produkte
Projekt Details


Aufgabe
Im Jahr 2006 fanden in Turin die olympischen Winterspiele statt. Im Zuge dessen sollte der stark sanierungsbedürftige „Corso Giovanni Agnelli“, der als Hauptverkehrsstraße direkt am Olympiastadion vorbeiführt, saniert werden. Der vorhandene Asphaltbelag hatte viele Risse und nahezu jede Dehnungsfuge der unterhalb liegenden Betonplatten war bereits bis an die Oberfläche durchgeschlagen. Zur Sanierung wurde über eine Länge von ca. 500 m die Asphaltbewehrung HaTelit C 40/17 eingesetzt. Um eine Vergleichsstrecke zu schaffen, ließ die Stadt Turin einen weiteren Abschnitt ohne den Einsatz einer Asphaltbewehrung erstellen.
Lösung
Im Juni 2005 wurde der mit HaTelit zu bewehrende Abschnitt saniert. Hierbei fräste man die vorhandene Asphaltdecke bis auf die darunter liegenden Betonplatten ab und baute anschließend eine Asphaltausgleichsschicht ein. Auf die Ausgleichsschicht wurde HaTelit gemäß der Einbauanleitung verlegt und mit einer 4 cm starken Asphaltdeckschicht überbaut. Zwei Wochen später – im Juli 2005 – erfolgte die Sanierung des Vergleichsabschnitts ohne den Einsatz einer Asphaltbewehrung. Hierbei wurde ebenfalls die vorhandene Asphaltdecke bis auf die Betonplatten abgefräst. Auf die gereinigte Unterlage ist dann eine neue 5 cm starke Asphaltdeckschicht eingebaut worden.
Projektverfolgung
Im Mai 2006 erfolgte die erste Begutachtung der Gesamtstrecke. Im Gegensatz zum bewehrten Abschnitt zeigte der unbewehrte Abschnitt bereits erste Anzeichen einer Rissbildung über den Dehnungsfugen der Unterlage
Im Juli 2009 – 4 Jahre nach der Sanierung – erfolgte die zweite Begutachtung der Strecken. Hierbei zeigte sich der mit HaTelit bewehrte Abschnitt nach wie vor ohne Risse. Im Gegensatz hierzu waren im unbewehrten Abschnitt nahezu alle Dehnungsfugen an die Oberfläche reflektiert.
Vorteile
Die Asphaltbewehrung hat das Durchschlagen der Dehnungsfugen aus der Unterlage bis dato verhindert , im Gegensatz zur Vergleichsstrecke. Dieses Beispiel zeigt erneut, dass Asphaltbewehrungsgitter die Lebensdauer einer Fahrbahn um ein Vielfaches verlängern. Die damit verbundenen Einsparungen führen zu einer erheblichen Kostenreduzierung bei der Unterhaltung von Asphaltfahrbahnen. Der Einsatz von Asphaltbewehrungen ist eine technisch einwandfreie und vor allem wirtschaftliche Lösung.