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Straßenbau in unwegsamem Gelände

Projekt Informationen

Baumaßnahme

B 114 bei Trieben-Sunk

Ort

Trieben, Steiermark, AT

Auftraggeber

Land Steiermark, Fachabteilung 18B-
Straßeninfrastruktur-Bau

Planung

Dipl.-Ing. Johann Birner und Dipl.-Ing.
Dr. techn. Karl Lackner, 8042 Graz

Bauausführung

ALPINE GmbH, Salzburg

Bauzeit

2006 - 2009

Projekt Details

Aufgabe

In der Nähe der österreichischen Gemeinde Trieben in der Steiermark entstand in den 60er Jahren die Bundesstraße 114 nach Hohentauern. Das stark befahrene Verbindungsstück zwischen Trieben und Sunk wies im Laufe der Jahre massive Schäden auf, die nicht mehr zu sanieren waren. Die verantwortliche Baubezirksleitung suchte nach neuen Lösungen, was unter den geologischen Bedingungen vor Ort eine echte Herausforderung darstellte.

Lösung

Nach zahlreichen Prüfungen entschied sich der Bauherr – das Land Steiermark – eine neue Trasse auf der gegenüberliegenden Talseite, die mehr oder weniger parallel zur alten Straßenführung liegt, zu errichten. Das Gelände war jedoch sehr unwegsam und hatte eine extrem steile Hanglage. Alle am Bau der neuen Trasse beteiligten Institutionen entschieden sich, einen großen Teil der neuen Streckenabschnitte als Kunststoff-Bewehrte-Erde (KBE) zu bauen. Die erforderlichen Hangverbauten links und rechts der Straße wurden durch unterschiedlich viele übereinander angeordnete Schüttlagen von jeweils 60 cm Dicke mittels Geogittern im sogenannten „Rückumschlag-Verfahren“ gesichert. So wurde ein Abrutschen der Streckenabschnitte verhindert. Es entstanden bis zu 28 m hohe KBE-Konstruktionen, die besondere technische Anforderungen an das Geogitter stellten. So ist die Flexibilität des Geogitters unbedingt notwendig für die Herstellung der Rückumschläge.

Vorteile

Das ausgeprägte Kraft-Dehnungsverhalten sowie die Beständigkeit der eingesetzten Geogitter sind wichtige, zu gewährleistende Produkteigenschaften. Auf Grund der komplexen Anforderungen wurde von den verantwortlichen Geotechnikern und Planungsbüros ein Fortrac Geogitter als das für diese Aufgabe am besten geeignete Produkt ausgewählt. In kritischen Fällen wurde in den Aufstandsflächen ein Reibungsfuß aus Spritzbeton angeordnet. In den unteren Lagen wurde zusätzlich ein Rückumschlag an der Hangseite vorgesehen. In dieser Anwendung zeigt sich das Alleinstellungsmerkmal der flexiblen Geogitter. Erfahrung und Mut zu Neuem haben sich gelohnt. Mit dem Einsatz ausgewählter Produkte gelang die erfolgreiche Umsetzung bei dem technisch anspruchsvollen Neubau der B 114.