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Schlammteichsanierung

Projekt Informationen

Baumaßnahme

Tagebaurestloch „Grube Hoffnung“

Ort

Helmstedt, DE

Planung

HPC Harress Pickel Consult (Merseburg)

Bauzeit

Herbst 2006 - Frühjahr 2007

Projekt Details

Aufgabe

Die ehemalige Tongrube „Grube Hoffnung“, südlich von Helmstedt in Sachsen-Anhalt gelegen, diente nach ihrer Stilllegung als Sonderabfall-Deponie. Nach ihrer Schließung hatte sich die Grube mit Regenwasser gefüllt, stellenweise mehr als zwei Meter über der Schlammoberfläche. Der Schlamm selbst stellte sich als thixotrop heraus, d.h. unter Krafteinwirkung verändert sich die Viskosität und der Schlamm verflüssigt sich.

Lösung

Auf Grund der unterschiedlichen Beschaffenheit des Untergrundes entschied man sich für den Einsatz zweier Produkte: Zunächst wurde ein Vlies verlegt, das den Schlamm an den höher gelegenen Stellen der Grube so stabilisierte, dass der Untergrund begehbar war. Darauf wurde in den Bereichen mit festem Schlamm eine einlagige Bewehrung mit einem Geogitter verlegt. Anders stellte sich die Lage jedoch im weicheren Schlamm dar. Aus diesem Grund wurde eine zweilagige Bewehrung mit biaxialen Geogittern verlegt. Zusätzlich wurde der weichere Bereich durch Stützdämme in vier kleinere abzudeckende Becken unterteilt. Die kalte Witterung wurde genutzt, um einen Teil des Vlieses und der Geogitter auf angefrorenem Boden zu verlegen. Zusätzlich wurden die Geotextilrollen seitlich durch Zugseile geführt, um eine genaue Verlegung und Überlappung zu ermöglichen. Nach der Verankerung der Bewehrung im Randbereich wurde das Tragschichtmaterial in einer ersten, nur 10 cm dicken Schicht eingeschoben. Als Abdichtungselement wurde schließlich eine 30 cm dicke Tonlage eingebaut.