Erdrutschstabilisierung

Während der Arbeiten auf der Autobahn E-75, Belgrad-Nis auf dem Abschnitt Gornje Polje wurde eine Verletzung der Stabilität eines bedingt stabilen Hangs festgestellt, wodurch die Autobahnstrecke gefährdet war. Durch eine Analyse der Ergebnisse der geodätischen Fixpunkte und der Beobachtung der Verschiebung in den Inklinometer-Konstruktionen, konnte festgestellt werden, dass es sich um einen gewaltigen Erdrutsch handelte. Der Rutschvorgang betraf sowohl die Oberflächensedimente als auch die tieferen Bereiche im Schiefergestein. Die Arbeiten zur Stabilisierung des Erdrutsches wurden in 3 Phasen unterteilt.

Im Rahmen der Phase II wurde zunächst die Erdrutschstabilisierung im Bereich des Ufers Süd-Morava Flusses ausgeführt. Diese Arbeiten umfassten den Bau eines verstärkten Erdwalls von bis zu 12,5 m Höhe im Bereich des Erdrutschfußes. Der Damm trug zur Stabilisierung des Hangs als Ballast sowie zur Umverteilung der Masse nach dem für die Straßenumleitung erforderlichen Aushub bei. Da sich der Fluss in unmittelbarer Nähe der Autobahn befindet, wurde die Böschung auf dem Bau von Pfählen gegründet, über die Steinschüttung und Beton bis zu einer Höhe von 5,8 m als Maßnahme zur Verbesserung des schwachen Untergrundes halfen. Auf diese Weise wurde eine stabile Basis hergestellt. Der Entwurf sah die Verwendung flexibler Geogitter vor, die aus hochmoduligen Polyestergarnen (PET) mit geringem Kriechvermögen hergestellt und mit einer schützenden Polymerbeschichtung versehen wurden. Das Geogitter in der entsprechenden Länge wurde verankert und über die verlorene Stahlschalung gelegt. Die Länge der Geogitter und deren Zugfestigkeit mussten den im Entwurf angegebenen Werten entsprechen. An der Böschungsfront wurde das Geogitter gefaltet und im Inneren der Böschung verankert

- Erhaltung der Vegetation

- Verstärkung des Bodens

- Wiederverwendung des Bodens